Astrid Breuer (Fisch)
Beisitzerin
ich bin 59 Jahre alt und lebe seit meiner Kindheit am Rhein, geboren bin ich 1965 in Mainz und gelebt habe ich zeitweise in Bonn, wo auch mein Mann herkommt.
Wir haben zwei Kinder, Mario und Silvia im Alter von 29 und 27 Jahren, die die Anwesenheit meines Parkinson schon recht früh mitbekommen haben ,da dich bei Diagnosestellung noch U 40 war, das war im Jahr 2005.
Ich war geschockt ,dass ich die wie ich meinte eine „ alte Leute Krankheit „hatte und vertuschte das Ganze erst mal, wollte nichts davon wissen .Dann ging es nicht mehr und ich war durch die Sendung 40 Grad auf Gisi gestoßen und die Selbsthilfegruppe PAOL; welch ein Segen, denn alle Themen die, mir damals unter den Nägeln brannten konnte ich dort zur Sprache bringen und fand dabei auch viele Freunde.
Ich war beruflich natürlich auch noch eingespannt, als Buchhalterin bei einem Juwelier , merkte aber wie nach und nach die Kräfte schwanden und wurde 2013 in die EU Rente geschickt.
Ab da ging es mir besser und ich konnte meine Kräfte auf andere Dinge richten.
Ich gründete hier am Ort eine Selbsthilfegruppe (2016) und bin oft in Sachen Parkinson unterwegs.
So hier im Verein bei vielen Workshops und dem jährlich stattfindenden Jahrestreffen, die mir zeigten, dass noch eine ganze Menge geht. Und so möchte ich auch jetzt nach 20 Jahren den Kopf nicht in den Sand stecken und den Betroffenen , gerade auch den vielen Jung Betroffenen, Mut machen zu kämpfen, denn es geht immer weiter.
Man wächst an seinen Aufgaben und das ist es , was mir hier auch immer gut gefallen hat....es sind alles Leute wie du und ich, die ihr Leben nochmal neu ausrichten und in irgendeiner Weise tätig werden. Das hab ich mir auch gesagt, als ich mich zur Wahl stellte....warum nicht nochmal Gas geben? Sport, sich bewegen, am Morgen schon tanzen und fotografieren, das sind meine momentanen Vorlieben.
Ich bin gespannt auf das Aufgabenfeld hier und kann sagen , ich hab die vergangenen Jahre hier im Verein Vieles vermittelt bekommen , vieles gelernt von den Älteren, was ich gerne weitergeben möchte und sage nun abschließend,
wenn ich gebraucht werde, dann bin ich da.